Du hast die Diagnose Typ-2 Diabetes gerade gut verdaut und in dein tägliches Leben integrieren können, da kommt schon das Monster und schreit “Spritztour!”. Führerschein und Diabetes? Geht das? Ist das erlaubt? Aber klaro!
Anschnallen und los gehts!
Prinzipiell ist zu sagen, dass man nur fit und gesund Auto, oder jedes andere Fahrzeug, fahren sollte. Egal ob mit oder ohne Monster an Board. Wenn du kein Insulin spritzt, oder Medikamente nimmst, die eine Hypo verursachen können, gibt es erstmal auch nichts weiteres zu beachten. Außerdem musst du den Diabetes auch nirgends angeben oder melden. Auch wenn du Insulin spritzt oder Medikamente nimmst, die das Unterzuckerungsrisiko erhöhen, dann bestehen zumindest zum Fahren von Fahrzeugen der Gruppe 1 grundsätzlich keine Bedenken. Es ist aber immer zu empfehlen, besonders wenn du Insulinpflichtiger Diabetiker bist, vor jeder Fahrt einen Blutzucker-Check zu machen. Dann weißt du, was dein Monster gerade so treibt und kannst beruhigt losdüsen.
Beruflich auf den Führerschein angewiesen
Auch hier gilt, solang du kein Insulin spritzt oder Medikamente mit Hypogefahr einnimmst, kannst du fröhlich weiter durch die Straßen fahren. Es ist aber immer gut den Arbeitgeber zu informieren, musst du aber nicht. Liegt also bei dir, ob du dein Monster als blinden Passagier mitführst oder nicht.Verantwortung für mich und andere
Bei Fahrzeugen der Gruppe 2 (z.B. LKW) oder bei der Personenbeförderung (zb. Taxifahrer) bestehen bei insulinpflichtigen Diabetikern und bei Einnahme von Medikamenten mit Unterzuckerungsgefahr Ausnahmen. Eine Unterzuckerung während der Fahrt könnte für dich und andere Leute im Straßenverkehr übel ausgehen. Deshalb muss in diesem Falle ein regelmäßiges Gutachten über die Fahreignung erstellt und vorgewiesen werden können.Sicherheit geht nun mal vor! Besprich aber am besten mit deinem Arzt, wie du in solch einer Situation vorzugehen hast! Er wird dir sagen und dich anleiten können, was du alles brauchst um dein Fahrzeug weiter und sicher fahren zu dürfen.
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