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Ernährung

Achtsamkeit in der Ernährung (Teil 3) – Tipps für den Alltag

26.6.2018 von Miriam Stangs

Achtsamkeit in der Ernährung (Teil 3) – Tipps für den Alltag

Keine Angst, in diesem Artikel tauchen nicht wieder Aliens und Rosinen auf. Es geht darum, wie du in deinem Alltag bewusster mit der Ernährung umgehst.

Nachdem ich in meinen vorigen Artikeln schon beschrieben habe, was Achtsamkeit in der Ernährung bedeutet und wie es funktioniert, kann es nicht schaden, dir noch ein paar Tipps für den Alltag mit an die Hand zu geben.

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Übungsvorschlag 1:

Die ersten zwei Bissen einer Mahlzeit, egal wo du sie zu dir nimmst, achtsam wahrnehmen. Das ist zum Beispiel auch eine gute Möglichkeit Achtsamkeit in den Alltag einfließen zu lassen. Du kannst so, auch wenn du Essen gehst oder mittags in der Kantine isst, kurz zur Ruhe kommen, sich auf deine Atmung konzentrieren, indem Du ein bis zweimal bewusst ein- und ausatmest. So kannst du dein Essen wertschätzen, im Hier und Jetzt ankommen... Das muss dein Umfeld nicht unbedingt mitbekommen.

Übungsvorschlag 2:

Versuch essen zwischendurch, Heißhungerattacken, unbewusstes oder automatisches Essen zu beobachten. Vor oder auch während (wie es möglich ist) innehalten und sich fragen: Was ist gerade mein Bedürfnis? Fühle ich mich hungrig? Fühle ich mich gestresst? Möchte ich Spannung abbauen? Wie fühlt sich die Spannung an? Kann ich ein Gefühl zuordnen? Möchte ich mir schaden? Bin ich mir egal? Darf ich mir Zeit nehmen? Was würde passieren wenn ich zur Ruhe komme? Kann ich genießen was ich esse?

Übungsvorschlag 3:

Eine Mahlzeit am Tag achtsam zu sich nehmen. Am besten vorher überlegen, welche Mahlzeit geeignet ist. Du solltest Zeit und Ruhe einplanen und auf eine angenehme Atmosphäre, ohne Ablenkung wie Musik, Fernsehen oder Hektik in der Umgebung achten. Du darfst dir Zeit nehmen um auf Geschmack, Duft, Konsistenz, Temperatur, Aroma der Nahrung zu achten. Zu Beginn möglichst „in Stille“ essen, um sich besser auf die Wahrnehmung konzentrieren zu können.

Zeitrahmen = ausreichend = 15 bis 20 Minuten.

Ein Tipp vom VFED (Verband für Ernährung un Diätik e.V. ist es übrigens, zum Beispiel ein Achtsamkeitstagebuch zu führen:

Frühstück:

  • Hast du achtsam und in einem angemessenen Tempo gegessen?
  • Welche Gedanken hast du beim Essen wahrgenommen?
  • Gab es unangenehme oder angenehme Gefühle die dir aufgefallen sind?
  • Hast Du dich nach der Mahlzeit gesättigt gefühlt? Wie war dein Energielevel?
  • Hast du dein Essen genießen können?

Mittagessen:

  • Hast du alleine oder in Gesellschaft achtsam gegessen?
  • Gab es typische automatische Gedanken zu deinem Essen?
  • Welche Gefühle sind dir aufgefallen?
  • Wie lange hast du gegessen?
  • Hast du dich gesättigt gefühlt?

Abendessen:

  • Wie groß war deine Portion?
  • Hast du dich ablenken lassen?
  • Wie war die Atmosphäre in der du gegessen haben? Hast du dein essen wertschätzen und genießen können?
  • Hast du dich gesättigt gefühlt?

Snack:

  • Benötigst du Nahrung in Form von Essen oder gibt es etwas anderes was du brauchen kannst, was dich nährt?

 

In diesem Sinne, guten Appetit, genießt euer Essen und habt vor allem Spaß am Essen!

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Die mySugr Website bietet keine medizinische oder rechtliche Beratung. mySugr Blog-Artikel sind keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern dienen lediglich der Information.
Die medizinischen oder ernährungswissenschaftlichen Informationen auf der mySugr Website ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wendet Euch bei allen Fragen, die Ihr hinsichtlich einer Erkrankung habt, stets an Eure Ärztin bzw. Euren Arzt.

Miriam Stangs

Miriam ist Diabetesberaterin DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) und qualifizierte Diät- und Ernährungsberaterin VFED (Verband für Ernährung und Diätetik). Bei mySugr ist sie Diabetes-Coach im Homeoffice und umsorgt nebenberuflich Kinder mit Diabetes mellitus Typ 1 in einer Kinderklinik.
Ihre Berufung hatte sie beim Ökotrophologie-Studium mit Schwerpunkt Ernährung an der HAW - Hochschule für Angewandte Wissenschaften im schönen Hamburg gefunden. In einer Praxis für Diabetologie hat sie Diabetes mellitus für sich entdeckt und berät seither Menschen aller Diabetestypen. 
Miriam lebt in ihrer Heimat, dem Bergischen Land, und sucht mit ihrer Hündin Wald- und Wiesen-Monster bei Suchspielen auf Wanderungen.