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Schlauch- oder Patchpumpe? Sichere Dir einen kostenfreien Probe-Pod

31.10.2016 von Ilka Gdanietz

Schlauch- oder Patchpumpe? Sichere Dir einen kostenfreien Probe-Pod

Schlauch-Pumpe oder Patch-Pumpe? Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ich selber bin seit Jahren “auf Pump”, und möchte meine Insulinpumpe nicht mehr missen. 16 Jahre Schlauch-Pumpe. Jetzt hatte ich die Möglichkeit zum ersten Mal für eine Weile die Patch-Pumpe myLife Omnipod zu testen...

Ich gebe zu, bisher habe ich einen kleinen Bogen um den mylife OmniPod gemacht. Jedoch nicht, weil mir das Konzept Patch-Pumpe nicht gefällt. Im Gegenteil! Nicht mehr an Türklinken hängen zu bleiben und einfach etwas “freier” zu sein, finde ich schon ziemlich reizend. Was mich bisher ein wenig zweifeln ließ, war der PDM (Personal Diabetes Manager), das ist die Fernbedienung der Patch-Pumpe. Warum und weshalb, später dazu mehr. Übrigens, wenn generell über eine Insulinpumpe nachdenkt, oder euch fragt, wie es sich wohl mit so einer Patch-Pumpe am Körper anfühlt, dann könnt ihr ganz einfach einen kostenfreien Demo-Pod anfordern und euch selber ein Bild machen.

Demo-Pod bestellen

Und jetzt zu meinem persönlichen Erfahrungsbericht....

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Der erste Tag mit dem mylife OmniPod

Nach einer kurzen Einweisung habe ich mich erst einmal in Ruhe mit besagten PDM vertraut gemacht, der “Schaltzentrale” der schlauchlosen Insulinpumpe. Die Basalrate eingegeben, Bolusrechner eingerichtet, ein wenig umher geklickt, ausprobiert. Alles super einfach und intuitiv. Wer mit Insulinpumpen bereits vertraut ist, findet sich im Menü schnell zurecht.

Den mylife OmniPod setzen

Zunächst stellte sich mir die Frage nach dem WO? Bein, Arm, Bauch...ich hatte zuvor sogar schon OmniPod-Träger gesehen, die ihre Patch-Pumpe an ungewöhnlichen Tragestellen wie der Wade, Unterarm oder oberen Rücken getragen haben. Ich entschied mich für den Oberarm, Experimente am Anfang wollte ich vermeiden. Das Setzen selber ist denkbar einfach. Zunächst wird der Pod via einer Spritze mit dem Insulin befüllt. Der Pod entlüftet sich dann automatisch und führt einige Sicherheitstests durch. Danach wird er auf die gewünschte Tragestelle aufgeklebt. Der PDM leitet dabei Schritt für Schritt durch den “Setz-Prozeß”. Das Einführen der Kanüle (Teflon) wird per Knopfdruck am PDM aktiviert. Klick, und das Ding sitzt. Tipp: Den Pod nicht im am Hosenbund- oder Gürtelbereich anbringen. Dies kann nicht nur die Absorption des Insulins beeinträchtigen, sondern ist auch in manchen Positionen einfach unbequem.

Schlauchlose Insulinpumpe

Tragegefühl

Ich bin bereits sämtliche Insulinpumpen-Katheter und CGM-Sensoren an meinem Körper gewohnt. Der Pod ist allerdings ein wenig größer (1,45cm hoch) als all das, was ich bisher an mir getragen habe, und auch ein wenig schwerer. Allerdings kann man 25 Gramm nicht wirklich als schwer bezeichnen. Der mylife OmniPod ist quasi ein Leichtgewicht im Vergleich zu üblichen Schlauch-Pumpen. Schon nach kurzer Zeit war der Pod am Arm vergessen, nur das Andocken an diversen Türrahmen machte mich von Zeit zu Zeit immer mal wieder kurz darauf aufmerksam, dass ich meine externe Bauchspeicheldrüse jetzt nicht mehr in der Hosentasche, sondern am Arm trage. Auch das panische Abtasten meiner Hosentasche auf der Suche nach meiner Insulinpumpe war spätestens nach dem ersten Podwechsel vorbei. Das Pflaster hält bombenfest, eine zusätzliche Fixierung des mylife OmniPods war nicht nötig.

Blutzuckermessung und Bolusrechner

Der PDM hat ein integriertes Blutzuckermessgerät. Praktische Sache, so muss nicht noch ein Gerät extra mitgenommen werden. Außerdem können die gemessenen Werte gleich für den integrierten Bolusrechner herangezogen werden. Für mich persönlich gewöhnungsbedürftig: der mylife OmniPod Bolusrechner rechnet mit Gramm Kohlenhydraten, ich bin aber seit meiner Kindheit BE (Broteinheiten) gewohnt. Aber auch an das Umrechnen gewöhnt man sich recht schnell. Außerdem gibt es auf der Webseite von myLife eine simple Erklärung, wie die Umrechnung von Broteinheiten (BE) und Kohlenhydrateinheiten (KE) funktioniert und auch richtig in die Settings des Bolusrechners eingetragen wird. Die Bolusabgabe des myLife OmniPods dauert für mein Empfinden sehr lang. Meine durchschnittlichen 12 Einheiten Frühstücks-Bolus dauern knapp 8 Minuten mit dem Pod. Wer wie ich einen Spritz-Ess-Abstand benötigt (SEA), sollte dies berücksichtigen und einplanen.

Sport mit dem mylife OmniPod

Mein Kollege Anton, selber seit Jahren mylife OmniPod Träger, hatte bereits ausführlich beschrieben, wie es sich mit dem OmniPod auf der Skipiste verhält. Ich persönlich bin mit dem Pod ins kühle Nass gesprungen (ja, der mylife OmniPod ist wasserdicht) und habe es beim Schwimmen sehr genossen, konstant mit Insulin versorgt zu sein, mir aber nicht die Insulinpumpe irgendwo an die Badekleidung klemmen zu müssen, was beim Schwimmen störend sein kann. Klarer Pluspunkt für den mylife OmniPod. Bei meinem Lieblingssport, dem Laufen, hatte ich hingegen so meine Probleme. Als Diabetiker sollte man ja bekanntlich immer gut ausgerüstet sein, sprich Sport/Notfall-Kohlenhydrate und ein Blutzuckermessgerät lohnt es sich dabei zu haben. Vielleicht noch etwas zu trinken und das Telefon (Musik, Strecken-Tracking, Notfall). Ich persönlich arbeite bei längeren Laufeinheiten mit der Basalrate, heißt auch der PDM muss in diesem Fall mit. Also noch mehr “Gepäck” was man an und um sich schnallen muss. Aber gerade beim Laufen möchte ich doch frei sein, mich locker und leicht bewegen können. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden und es mag nicht jeder als störend empfinden.

Was man nicht im Kopf hat…

...das hat man tatsächlich in den Beinen. Auch nach mehreren Podwechsel bin ich trotzdem oft in die Situation geraten, schnell einen Bolus abgeben zu wollen, den PDM aber nicht griffbereit zu haben. Sei es, wie oben erwähnt, beim Laufen oder einfach mal kurz auf einen Milchkaffee mit Freunden. Für den mylife OmniPod würde ich mir daher wünschen, dass man zumindest Bolus-Insulin auch am Pod selber abgeben könnte. Sei es für eine Mahlzeit, oder ein Korrekturbolus. Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Fakten über den mylife OmniPod zusammengefasst:

  • 7 Basalratenprofile
  • Minimale und maximale Basalrate: 0.05 IE pro Stunde und 30 IE pro Stunde
  • 7 vorprogrammierbare temporäre Basalraten (z.B. Laufen)
  • Bolusschritte: 0.05, 0.1, 0.5, 1.0 E
  • Temporäre Basalrate ( in % oder quantitativ in Einheiten einstellbar)
  • 7 vorprogrammierbare Boli (z.B. Pizza-Bolus)
  • 36 vorprogrammierbare Kohlenhydrat-Werte (für das Lieblingsessen)
  • Anzeige von aktivem Insulin im Körper (AI) auf dem PDM
  • maximale Füllmenge: 200 IE
  • Kommunikationsdistanz Pod und PDM: bis zu 1,5m

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem mylife OmniPod gemacht? Ich kann mir vorstellen, dass gerade Pumpenneulinge hin und hergerissen sind, zwischen Schlauch- oder Patch-Pumpe. Habt ihr Tipps?

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Die mySugr Website bietet keine medizinische oder rechtliche Beratung. mySugr Blog-Artikel sind keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern dienen lediglich der Information.
Die medizinischen oder ernährungswissenschaftlichen Informationen auf der mySugr Website ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wendet Euch bei allen Fragen, die Ihr hinsichtlich einer Erkrankung habt, stets an Eure Ärztin bzw. Euren Arzt.

Ilka Gdanietz

Langzeit-Diabetikerin und Nutella-Freund. Ilka ist bei mySugr für Global Content & Customer Communication zuständig und privat unter www.mein-diabetes-blog.com zu lesen.