Und trotzdem süß: Backen ohne Zucker ist eigentlich kinderleicht
15.7.2015 von Ilka Gdanietz
Ich sag´s Euch ganz ehrlich, ich war immer schon ein „Süßer“. Als mir vor einigen Jahren eine Diätologin allerdings erklärte, dass es damit mal vorerst vorbei ist, war mir so gar nicht mehr zum Lachen zumute.
Für mich schon damals wenig überraschend, erklärte mir die Dame, dass ich die Finger lieber vom Zucker lassen sollte, und ohne dieses „Droge“ erschienen mir, retrospektiv betrachtet, süße Leckereien tatsächlich in unerreichbare Ferne gerückt. Wie schrecklich!
In der Zwischenzeit veränderte sich so Einiges: Plötzlich ist Zucker wieder erlaubt, man sei davon abgekommen, generelle Verbote auszusprechen. Was ich persönlich davon halte, gebe ich an dieser Stelle besser nicht zum Besten, aber wen es interessiert, kann gerne auf meiner Webseite nach Artikeln über „Zucker“ Ausschau halten…
Das wirklich Spannende ist jedoch, dass ich sehr rasch viel bessere Alternativen zu Zucker gefunden hatte. Süße Varianten, die den Blutzucker viel weniger in Mitleidenschaft ziehen, manche davon überhaupt nicht! Ich spreche hier von süßen „Wundern“, deren glykämischer Index tatsächlich=0 ist! Backen ohne Zucker geht nämlich doch!
Meine beiden persönlichen Favoriten für den süßen Ersatz von Zucker sind:
Kokosblütenzucker (bitte selbst googeln, oder mich anschreiben), ich verwende ihn nur zum Naschen, vor allem gerne als Honigersatz. Er ist sozusagen meine persönliche „kleine Sünde“
Persönlich finde ich auch Stevia - im Verhältnis 1:1 zu Zucker - ganz ok, ist halt Geschmacksache. Auf jeden Fall hat Stevia ein, von der Zuckerindustrie bewusst gestreutes (?), schlechtes Image verpasst bekommen, das es meiner Meinung nach wirklich nicht verdient! Stevia hat übrigens auch einen Glyx von 0 und ein ausgezeichnetes Backverhalten.
Auf keinen Fall rate ich zu industrieller Fruktose, dass diese vor allem für die Leber schädlich ist, kann man mittlerweile sogar schon in den Mainstream Medien nachlesen!
Ein paar Rezepte für das Backen ohne Zucker gibt es hier.
Eins davon möchte ich euch heute nicht vorenthalten. Versetzt euch kurz in den Gedanken...Sommer, Sonne, auf der Terrasse, ein laues Lüftchen, ein guter Kaffee, ein Buch...und dazu ein köstliches Stückchen Mascarpone-Kuchen mit Himbeeren und Schokolade. Na? Wie wär das jetzt?
Mascarpone-Kuchen mit Himbeeren und Schokolade (*schmatz*)
Zutaten:
250 g Mascarpone
200 g Himbeeren
50 g Schokolade mit 80% Kakaoanteil
5 Eier
80 g gemahlene Mandeln
20 g Mandelmehl
100 g Eryfly (Erythrit)
½ P. Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
Butter zum Einfetten der Form
evtl. zum Bestreuen: 2 – 3 EL Eryfly (Erythrit)
10 Schritte zum saftigen Kuchen
Backofen (Umluft) auf 160 Grad vorheizen und Springform (Durchmesser 26 cm) mit Butter einfetten
Eiweiße und Eigelbe trennen
Schokolade raspeln (und nicht naschen)
Eigelbe und Eryfly mit dem Mixer zu einer cremigen Masse verrühren
Mehl, Mandeln und Backpulver mischen, nach und nach unterrühren und zu einem glatten Teig verarbeiten.
Schokoraspeln mit einem Löffel unterrühren
Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und unter den Teig heben
Teig in die Springform füllen, glatt streichen, Himbeeren darauf verteilen und leicht andrücken
Im Backofen auf der mittleren Stufe etwa 40 – 45 Minuten backen
Aus dem Backofen nehmen, abkühlen lassen und aus der Form nehmen
Auf Wunsch mit pulverisiertem Eryfly bestreuen. Und jetzt ab auf die Terrasse und Kuchen genießen.
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Ilka Gdanietz
Langzeit-Diabetikerin und Nutella-Freund. Ilka ist bei mySugr für Global Content & Customer Communication zuständig und privat unter www.mein-diabetes-blog.com zu lesen.