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Alltag mit Diabetes

Der ultimative Diabetes Superheld

8.4.2015 von Fredrik Debong

Der ultimative Diabetes Superheld

Wir Diabetiker leben schon ein außergewöhnliches Leben. Schließlich ersetzen wir ein ganzes Organ mit unserem Grips, ein paar Nadeln, Blut, Messstreifen und allem was dazu gehört. Wir sind quasi Superhelden. Irgendwie…! Hm, aber welcher Superheld würde wohl am besten zu uns passen?

Darüber habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht. Deshalb entstand ein kleines lustiges Gedankenexperiment, bei dem ich mir ein paar Superhelden mit Diabetes vorstelle. Spannend, hmm!

Superman

Kennt jeder. Blaue Strumpfhosen, wallender roter Umhang, perfekt sitzende Haartolle. Drei-Wetter-Taft lässt grüßen. Aber Superman und Diabetes - gefährliche Kombination, oder?
  • Blutzucker-Check: Die Lanzette, die es durch diese Haut schafft, existiert wahrscheinlich nicht einmal.
  • Wir müssten die ganze Zeit Kryptonit von unsere Versicherungen bekommen, um überhaupt Messungen machen zu können! Oder uns ein bisschen mit unseren Erzfeinden anfreuden, um vom grünen Schatz was zu bekommen…
  • Arztbesuch unmöglich. Spätestens bei der Blutuntersuchung würde seine Superkräfte auffliegen.
  • Hypo: Denkt mal an die Kombi “Laser-Augen” und Unterzuckerung. Gnade all dem was sich gerade in seiner Nähe befindet.

Spiderman

Ein sensibler junger Mann, angehender Foto-Journalist und eine reizende Familie. Peter Parker alias Spider Man.
  • seine Sinne wären vermutlich das beste und genaueste CGM ever!
  • Traubenzucker (iieeeh), Blutzuckermessgerät...könnte er superleicht mit Hilfe des klebrigen Spinnenfadens von überall her "spinnen".
  • Versteckt seine Identität vor seiner lieben Grußmutter, seiner heißen On-Off-Freundin und der ganzen Welt. Meisterleistung! In Sachen Diabetes aber eher minder optimal.
Spider Man hätte schon Vorteile als "Unser Held", aber um ehrlich zu sein – das Versteckspiel hat für uns Diabetiker zu viele Nachteile finde ich! Sich mit dem Diabetes verstecken müssen, nicht um Hilfe fragen können. Gefällt mir nicht. Also, tschüss Spidey!

Wolverine

Hm, schon eher. Hätte definitiv so seine Vorteile. Ich meine, der kann sich selbst heilen! Tschüß Diabetes. Und selbst wenn er Diabetes hätte....
  • Die Fähigkeit der Selbstheilung. Hallo? Nie wieder minutenlang Taschentuch auf Finger oder ausgerissene Katheter drücken und hoffen, dass es aufhört.
  • Und seine scharfen Klingen in den Händen. Bye bye Lanzetten und Stechhilfen.
Ja, ein weing könnten wir uns schon mit ihm identifizieren. Auf der anderen Seite, scharfe Metallklingen in den Fingern und während einer (nächtlichen) Hypo unkontrolliert Traubenzucker auspacken wollen. Schnipp schnapp, Finger ab…

Batman

Billionär und Nerd mit ein paar privaten Problemen, entscheidet sich für ein Leben in Finsternis. Mit ein bisschen Glück hat er ein Messgerät mit beleuchteter Anzeige. Mein Gefühl sagt, Batman könnte passen:
  • Batman ist sicherlich mit einem schwarzen Blutzuckermessgerät unterwegs. In Ausnahmefällen VERY VERY DARK GREY
  • Hat einen allwissenden Butler- quasi meine liebe Ärztin Ingrid. Passt.
  • Kämpft oft gegen nervende Megaschurken- also Hypos für uns Diabetes-Profis.
  • Hat seine Situation manchmal ziemlich satt. Jup, ich auch.
  • Lebt in einer dunklen Höhle. In meinem Falle, das mySugr Büro. Es ist zwar hell, aber auch hier entstehen super Pläne zur Rettung der Welt.
  • Hat mit Mönchem im Himalaya trainiert. Ok, man wird ja noch träumen dürfen…!
  • Hat Wayne Enterprises hinter sich und wird mit nötgiem Material und Geld unterstützt - in meinem Fall meine Versicherung, die mich mit Teststreifen und Co versorgt. Danke SVA !
Batman kommt ohne Frage in die engere Wahl. Das Batmobil hat dabei natürlich keinen Einfluss.

Iron Man

Gutaussehender Kerl, blitzgescheit und hat eine heiße blonde Assistentin. Schlecht hat er es nicht erwischt. Mal sehen:
  • Pen oder Spritzen? Nope. Das Wort Diabetes ist noch gar nicht ausgesprochen, da ist Iron Man schon in Besitz von Insulinpumpe und CGM.
  • Die Technik von Heute hatte er schon gestern.
  • Hängt bereits am selbstgebastelten “closed loop” System wie Scott und Dana . Passt, so sollte es sein.
  • Natürlich hat auch Iron Man eine große Firma, Stark Industries, die ihm Nachschub an Technik liefert (also meine Versicherung).
  • Pepper, in meinem Falle Ingrid, könnte mich auch immer auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Passt.
  • Er erfindet und entwickelt ständig neue Sachen. Ziemlich unternehmerischer Typ. Rock on! – Yeay! Woooho!
  • Und er ist 'ne kleine Rampensau- hmm ja, so sollte es sein. Kein unnötiges Verstecken.
Es sieht fast so aus, als habe ich hier unseren Diabetes Superheld gefunden! Er geht nicht nur klar und modern die Sache an, sondern auch mit STYLE.

Jeder ist ein Diabetes Superheld

Was mich persönlich an all diesen Superhelden fasziniert, ist nicht das Fliegen, der super coole Laser oder ihre monstermäßige Energie und Stärke. Nope…! Was mich fasziniert ist die Geschichte um jeden einzelnen Superhelden. Wie sie zu ihren Kräften gekommen sind, welche Persönlichkeit dahinter steht, welche Tragik sie mit sich bringen und welchen Preis sie für ihr Dasein zahlen. Mal ehrlich, hast du schon mal einen Superhelden gesehen der in einem Reihenhaus inkl. Garten und himmlischer Familie wohnt, der glücklicher nicht sein könnte und vor Gesundheit strotzt? Nö, also ich nicht! Aber das ist ok so. Wir, du und ich, bestreiten unseren Alltag mit Technologie an unserer Seite. Sie gehört einfach dazu. Egal ob pharmazeutische, medizinische oder Management-Zwecke. Was dem Superhelden seine Laseraugen, Stahlkörper oder Monster-Kräfte, sind uns unsere Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen, CGMs und Applikationen, die uns zusammen mit unseren eigenen Fähigkeiten ein komplettes Organ zu ersetzen, durch den Alltag lotsen. Sie unerstützen uns in unseren Schwächen und machen aus jedem Diabetiker irgendwie einen kleinen Superhelden, wenn es darum geht das Leben mit Diabetes zu meistern. Also dann,

Power on, Iron ‘betics!

Die mySugr Website bietet keine medizinische oder rechtliche Beratung. mySugr Blog-Artikel sind keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern dienen lediglich der Information.
Die medizinischen oder ernährungswissenschaftlichen Informationen auf der mySugr Website ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wendet Euch bei allen Fragen, die Ihr hinsichtlich einer Erkrankung habt, stets an Eure Ärztin bzw. Euren Arzt.

Fredrik Debong

Co-Founder und Typ-1 Diabetiker seit dem zarten Alter von 4 Jahren. Schwede. Ein wenig verrückt.